Pressemitteilung vom 5.11.2017
Bezirksjugendfeuerwehr Schwaben stellt Weichen für die Zukunft
Fortbildung und Delegiertenversammlung der Schwäbischen Jugendfeuerwehren im Oberallgäu
(Dietmannsried) Ein umfangreiches Programm hatten die 14 schwäbischen Stadt-und Kreisjugendfeuerwehrwarte mit ihren Jugendsprechern auf ihrer Delegiertenversammlung im Oberallgäuer Dietmannsried zu bewältigen. Im Mittelpunkt der Fortbildung und Tagung stand sich auf die zukünftigen Veränderungen und Herausforderungen im Feuerwehrwesen und in der Gesellschaft aktiv vorzubereiten. „Das Bewusstsein für die Feuerwehr in der Öffentlichkeit ist weiter zu stärken“, sagt Dietmannrieds Bürgermeister Werner Endres, um auch zukünftig genug Feuerwehrnachwuchs für diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe zu finden. „Wir müssen den Blickwinkel auch mal ändern“, fordert Landes-Jugendfeuerwehrwart Gerhard Barth die Jugendfeuerwehren auf, die neue Imagekampagne des Landesfeuerwehrverbandes Bayern unter dem Titel #FINDEDEINFEUER zu unterstützen. Bezirksfeuerwehrverbandsvorsitzender und Kreisbrandrat Michael Seger pflichtet ihm bei: „Die Imagekampagne ist von jungen Studenten an der Medienschule in München mit entwickelt worden und soll gezielt Jugendliche ansprechen, die noch nie was mit der Feuerwehr zu tun hatten“. Nur durch die Zuwächse in den Jugendfeuerwehren und bei den Frauen konnten die Feuerwehrwehren im Bezirk Schwaben die Zahl der aktiven Einsatzkräfte halten, lobt der Verbandsvorsitzende das Ergebnis der letztjährigen Kampagnen.
Auf Kontinuität setzen die Delegierten bei der Neuwahl des Schatzmeisters und bestätigten einstimmig für weitere sechs Jahre Bernd Siebeneichler (Stadt Augsburg) im Amt. Als Schriftführerin neu gewählt wurde Daniela Kramer (Landkreis Unterallgäu). Sie folgt auf Karoline Nägele (Landkreis Oberallgäu), die weiterhin den Fachbereich „Jugendpolitik“ leitet. Bezirksjugendfeuerwehrwart Willi Sauter freut sich, dass auch dieses Jahr in einem zweitägigen Seminar die schwäbischen Jugendwarte in den Themen Gestaltung einer Übungsstunde, Mitgliederwerbung, Öffentlichkeitsarbeit, bis hin zur Kinderfeuerwehr geschult werden können und damit ein guter Ausbildungsstand gewährleistet wird.
Als Feuerwehrseelsorger ist Diakon Oliver Stutzky zugleich Einsatzkraft, Kamerad und Seelsorger und steht den schwäbischen Feuerwehren zur Seite, wenn der richtige Umgang mit Belastungen im Einsatzwesen und eine Stressbewältigung für Einsatzkräfte gefordert sind. In seinem Vortrag erklärte er den Führungskräften der Bezirksjugendfeuerwehr Schwaben, dass eine Vorsorge mindestens genauso wichtig ist wie die Nachsorge. Gerade die Feuerwehr hat viele Stressfaktoren zu bieten, z.B. schwere Autounfälle mit Verletzten, die die Feuerwehrkameraden an ihre persönliche Belastungsgrenze bringen. „Die Folge sind Belastungsreaktionen, die nicht schön, aber doch ganz normal sind und in der Regel zu einer Lösung führen“ erklärt Stutzky. Er empfiehlt deshalb aktiv in den örtlichen Einsatzabteilungen darüber zu sprechen und gerade die gelebte Kameradschaft in der Feuerwehr ist eine wichtige Komponente um sich gegenseitig vor, im und nach dem Einsatz zu unterstützen.
Bildunterschrift Nr. 1:
v.li.: Klaus Grosch (stv. Bezirksjugendfeuerwehrwart), Martin Hiller (stv. Bezirksjugendfeuerwehrwart), Willi Sauter (Bezirksjugendfeuerwehrwart), Daniela Kramer (Schriftführerin), Michael Seger (Bezirksverbandsvorsitzender), Bernd Siebeneichler (Schatzmeister)
Bildunterschrift Nr. 2:
v.li.: Diakon und Feuerwehrseelsorger Oliver Strutzky (Bezirksfachbereichsleiter PSNV Feuerwehr und Seelsorge)